Montag, 6. Dezember 2010

Schwarze Sklaven.

Angola litt beinahe 500 Jahre lang unter portugiesischer Kolonialherrschaft. 1975, als sich das Land endlich befreit hatte, war es verarmt. Das Land war so arm, dass in der viel reicheren, nichtsdestotrotz aber gleichfalls armen DDR ein Wortspiel kursierte, welches man sich in breitem Sächsisch weiterzuerzählen pflegte: „An Gola gönnd ich mich dodsaufen“. Gemeint war, dass es in der DDR an ordentlicher Brause und in Angola an ordentlichen Lebensgrundlagen mangelte. Heute ersöffe Angola in Öl, könnte es Öl saufen. Da dem nicht so ist und das Öl auch nicht den Angolanern gehört, ist die Landeshauptstadt Luanda zurzeit die teuerste Stadt der Welt und Angola immer noch bitterbettelarm.

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